Der Marktkommentar, 1. Quartal 2025

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Aktualisiert am 31. März 2025

Marktentwicklung

Das neue Anlagejahr begann dort, wo das alte endete, und zwar mit ansehnlichen Anstiegen an den Aktienmärkten. Diese wurden jedoch ab Mitte Februar von deutlichen Rückgängen abgelöst - siehe Abbildung 1 unten.

In unserem letzten Quartalskommentar schrieben wir, dass es 2025 interessant werden würde zu sehen, ob es Präsident Trump gelingen würde, seine Pläne für die US-Wirtschaft umzusetzen. Und nach den ersten drei Monaten von 2025 können wir feststellen, dass der Präsident fleißig gewesen ist und seine Versprechen, Zölle und Steuern für andere Länder und Regionen einzuführen, mit Sicherheit eingehalten hat.

Auch außenpolitisch war es ein ereignisreiches Quartal, in dem insbesondere der Ukraine-Russland-Konflikt im Mittelpunkt stand, aber auch die anhaltenden Spannungen zwischen Israel und der Hamas blieben ungelöst.

In Europa wurde in diesem Quartal ein historisch großer Rahmen für Investitionen in die Rüstung gesetzt, was zu guten Kursanstiegen an den Aktienmärkten, insbesondere bei Rüstungsaktien, geführt hat. Andererseits bedeutet dies auch, dass die Zinsen in den Anleihemärkten gestiegen sind. 

 

Der Fonds*

Benchmark

Unterschied

Letztes Quartal

-2,33%

-1,32%

-1,01%

Jahr bis heute

-2,33%

-1,32%

-1,01%

*Die Renditehistorie finden Sie unter dem Reiter „Performance“.

 

Aktuelles

Die Turbulenzen an den Finanzmärkten haben sich im zweiten Quartal fortgesetzt. Der Grund dafür sind die am 2. April von den USA angekündigten Zollerhöhungen. Die Zölle waren deutlich höher als erwartet, und die Auswirkungen der erhöhten Zölle (falls sie beibehalten werden) könnten den globalen Handel schwächen und das Risiko eines deutlich geringeren globalen Wachstums erhöhen. Die Aktienmärkte reagierten darauf mit starken Kurseinbrüchen, so dass wir einen negativen und turbulenten Start in das zweite Quartal erlebten.

Die Entwicklung Anfang April wird von uns natürlich aufmerksam verfolgt. Wie bereits erwähnt, könnte ein Handelskrieg die Wirtschaft schwächen und das Risiko eines Rückgangs des globalen Wachstums erhöhen.

Gleichzeitig wird sich der Markt auch darauf konzentrieren, wie die verschiedenen Länder, hierunter die EU, auf die Zollerhöhungen der USA reagieren werden.

Rückgänge an den Aktienmärkten, selbst in der Größenordnung, die wir in letzter Zeit erlebt haben, sind ein natürlicher Teil von Aktienanlagen - sie sind Teil der „Aktienmarkt-DNA“. Oft ergeben sich Chancen, wenn die Märkte stark einbrechen, denn Aktien haben in der Vergangenheit langfristig immer positive Renditen geliefert. Manchmal geht es aber auch erst schlechter, bevor es besser wird – zuletzt im Jahr 2022 – und dieses Risiko besteht natürlich auch diesmal.

Wie immer folgen wir unserem Anlageprozess, der weiterhin darauf hindeutet, dass wir in den jüngsten Rückgängen an den Aktienmärkten Chancen sehen sollten. Dafür spricht insbesondere unser Stimmungsindikator, der auf ein sehr ängstliches Niveau gefallen ist. Wir halten daher vorerst an unserem erhöhten Aktienanteil in den Portfolios fest.

 Hinweis:

Frühere Renditen lassen nicht auf künftige Renditen schließen. Der Wert und die Rendite Ihrer Anlage können fallen, und Sie können nicht sicher sein, den ganzen angelegten Betrag zurückzuerhalten. Normalerweise wird beim Kauf und Verkauf von Fondsanteilen eine Gebühr fällig. Der Fonds kann in Instrumente investieren, die auf verschiedene Währungen lauten. Mindestens 75 % des Vermögens werden stets in Euro angelegt oder gegenüber dem Euro abgesichert sein. Sie sollten bedenken, dass Wechselkursänderungen Ihre Anlage negativ beeinflussen können. Dies kann auch der Fall sein, wenn der Euro nicht Ihre Basiswährung ist.

Keine der hier enthaltenen Informationen sind als Anlageberatung zu verstehen, und vor einem Kauf oder Verkauf sollten Sie sich immer an Ihren Anlage- bzw. Steuerberater wenden.