Marktentwicklung – 2. Quartal 2024
11.07.2024
Die globalen Aktien setzten die positive Entwicklung, die bereits das erste Quartal geprägt hatte, im zweiten Quartal weiter fort.
Ein Rückschlag im Laufe des April führte zu einer Unterbrechung der monatelangen Reihe mit positiven Erträgen bei den globalen Aktien. Steigende Zinsen kennzeichneten den April und setzten die Aktienmärkte unter Druck.
Die unerwartet hohe Inflation in den USA, die deutlich über dem Inflationsziel der US-Bundesbank (FED) von zwei Prozent lag, trieb die Zinsen weiter an. In der Folge nahmen die Marktteilnehmer ihre Erwartungen zurück sowohl was den Zeitpunkt als auch die Schnelligkeit künftiger Zinssenkungen seitens der FED anbelangt.
Nach Anzeichen für eine niedrigere Inflation in den USA und zuletzt etwas schwächeren Wachstumszahlen für die US-Wirtschaft beruhigten sich die Zinsen wieder. Gleichzeitig nahmen sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Dänische Nationalbank die Zinsen im Juni zurück.
Im Mai und Juni schürten der Trend zu niedrigeren Zinsen und gute Bilanzen abermals Optimismus am Aktienmarkt, an dem mehrere Kursrekorde aufgestellt wurden. Auf den ersten Blick deutet das auf einen sehr soliden Aktienmarkt hin, denn Kursrekorde sind an sich bereits ein Stärkesignal. Auf den zweiten Blick offenbart sich jedoch, dass es nach wie vor die größten Unternehmen (die sogenannten „Magnificent 7") sind, die das Geschehen an den Aktienmärkten bestimmen.
Abb. 1: Entwicklung bei Aktien und Anleihen